Welche Rolle spielt die Hygiene bei der Vorbeugung von wiederkehrenden Harnwegsinfektionen?
Teilen Sie Tipps und Empfehlungen zur Hygiene, die helfen können, wiederkehrende Harnwegsinfektionen zu vermeiden
Harnwegsinfektionen (HWI) sind eine lästige und häufig auftretende Gesundheitsbeeinträchtigung, die viele Menschen regelmäßig plagt. Besonders Frauen sind anfällig dafür, da ihre Harnröhre kürzer ist und näher am Darm liegt. Wiederkehrende Harnwegsinfektionen können eine große Belastung sein und den Alltag stark beeinflussen. Dabei spielt die Hygiene eine entscheidende Rolle bei der Prävention.
„Gute Intimhygiene ist der Schlüssel, um Harnwegsinfektionen vorzubeugen und ihre Häufigkeit zu reduzieren."
In der Tat gibt es einige bewährte Verhaltensweisen, die Frauen dabei unterstützen können, Infektionen der Harnwege zu vermeiden. Dazu gehört beispielsweise, nach dem Toilettengang immer von vorne nach hinten abzutupfen, um ein Verschleppen von Bakterien aus dem Analbereich in die Harnröhre zu verhindern. Auch das Tragen von Baumwollunterwäsche anstelle von Synthetik ist empfehlenswert, da natürliche Materialien die Intimhygiene fördern.
Darüber hinaus ist es ratsam, nach dem Geschlechtsverkehr die Blase zu entleeren, um ein Aufsteigen von Keimen in die Blase zu vermeiden. Ebenso sollte man darauf achten, Intimhygieneartikel wie Tampons oder Binden regelmäßig zu wechseln. Auch die Trinkmenge spielt eine wichtige Rolle, da ein hoher Flüssigkeitskonsum den Körper dabei unterstützt, Bakterien schnell auszuspülen.
Neben diesen allgemeinen Hygieneempfehlungen gibt es jedoch auch individuelle Faktoren, die bei der Prävention von wiederkehrenden Harnwegsinfektionen zu berücksichtigen sind. So können beispielsweise Schwangerschaften, Diabetes oder andere Erkrankungen das Risiko für HWI erhöhen. Auch bestimmte Verhütungsmittel wie die Spirale können Frauen anfälliger für Blasenentzündungen machen.
„Jede Frau ist einzigartig, daher ist es wichtig, die eigenen Bedürfnisse und Risikofaktoren zu kennen und entsprechend vorzubeugen."
In solchen Fällen können zusätzliche Maßnahmen wie die regelmäßige Einnahme von Cranberry-Produkten oder spezielle Probiotika hilfreich sein. Auch eine geeignete Verhütungsmethode, die das Blasen-Risiko minimiert, kann sinnvoll sein.
Letztendlich ist es eine Gratwanderung, die richtige Balance zwischen Intimhygiene und der Vermeidung von zu viel Reinigung zu finden. Zu intensives Säubern kann nämlich ebenfalls das Risiko für Harnwegsinfektionen erhöhen, da es die natürliche Schleimhautbarriere beeinträchtigt.
„Der Schlüssel liegt also darin, die individuell richtigen Hygienemaßnahmen zu finden und konsequent umzusetzen."
Welche Erfahrungen haben Sie selbst mit Harnwegsinfektionen und Hygienepraktiken gemacht? Welche Tipps und Tricks können Sie anderen Betroffenen mit auf den Weg geben?
Veröffentlicht von Dr. Sofia Urner, überprüft von Mariana Blagojevic | 2024-Apr-13
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